Mülheim/Leverkusen - Es gab nur einen Gang zur Urne. Dann hatte Thomas Portz, Vorsitzender der Mülheimer CDU, es bereits geschafft. 297 Mitglieder waren gekommen, 120 aus Mülheim, 177 aus Leverkusen. 149 Stimmen hätten gereicht, Portz erhielt auf Anhieb 153. Abgeschlagen der Favorit der Leverkusener Parteiführung, Jörg Ferber. Der Mediziner kam nur auf 78 Stimmen ..
Er wolle seine Wirtschaftskompetenz in Berlin einbringen, versprach Portz. Abgänge wie Merz, Wissmann und womöglich bald auch Pofalla müssten schließlich ersetzt werden. Portz verwies auf Leverkusener wie Kölner Wurzeln, betonte seine frühere Lobbyistentätigkeit für Bayer, seine guten Kontakte in Berlin und kam zu dem einfachen Schluss: „Ich glaube, dass ich für 2009 der beste Kandidat bin.“
(KStA, Reiner Schmidt)
Kommentar: Es geht also um den nächsten Bundestags-Wahlkampf und die Kandidatenkür der Parteien. Da sind auch die Vergleiche mit Merz, Wissmann und Pofalla nicht abwegig, da er sich im Wahlkreis Köln IV (Mülheim/Leverkusen) mit dem SPD-Kandidaten Prof. Lauterbach messen muss. Und dessen Präsenz in Film, Funk und Print muss man erst mal hinkriegen. (rb/MF)