Köln - Am Freitag stattete der Zoll den Auslieferungsfahrern von Amazon einen unangemeldeten Besuch ab. Bei der Kontrolle ging es um Verstöße gegen Mindestlöhne, illegale Beschäftigung, Sozialabgaben und Lenk- und Ruhezeiten.
Die Kontrollen sollten sich gelohnt haben und sie zeigen, unter welchem Druck in dem Gewerbe gearbeitet wird. Bei den Überprüfungen bei sechs verschiedenen Unternehmen stellten die Ermittler insgesamt 220 Verstöße gegen den Mindestlohn fest.
Die Fahrer beklagten sich darüber, dass sie nicht für Anfahrten und Beladezeiten bezahlt werden. Dann stellten die Beamten 35 Mal Leistungsbetrug fest. Dabei arbeiteten Fahrer für die Unternehmen, bezogen aber gleichzeitig Arbeitslosengeld. (Kölnische Rundschau)