Mülheim - Kölns S-Bahnhöfe sind Schmuddelecken. „90 Prozent der Schäden entstehen durch Vandalismus, allein in NRW zehn Millionen Euro jährlich“, so Bahnsprecher Kugelmann. „Das ist eine Katastrophe, der man nicht mehr Herr werden kann. Natürlich reparieren wir Aufzüge, Ticketautomaten, Rolltreppen, reinigen wir Wände und Böden und ersetzen Glasscheiben.
Aber die Haltbarkeit von Reparaturen messen wir nur in Stunden. Wir haben es mit einem massiven gesellschaftlichen Problem zu tun.“ Besonders schlimm ist es am S-Bahnhof Mülheim: Der Boden im Durchgang zu den Bahnsteigen klebrig verschmiert, die Rolltreppen und Ticketautomaten defekt.
Das gleiche Bild in Ehrenfeld, in Nippes oder am Bahnhof Süd, mit dem Unterschied, dass Köln Süd weder über Aufzug noch Rolltreppen verfügt. Am Bahnhof Kalk sorgt zwar unter der Unterführung ein Taubennetz für weniger Kot, aber Wände sind beschmiert und beklebt, vor dem Aufzug bestialischer Uringestank. Kölns S-Bahnhöfe – Kölns Schmuddelecken.
(EXPRESS, Robert Baumanns)