Berlin - Die Zahl der privaten Haushalte, denen vorübergehend der Strom abgestellt wurde, weil sie die Stromrechnung nicht bezahlen konnten, ist im vergangenen Jahr wieder deutlich angestiegen.
Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Lehmann hervor. „Die Hälfte der betroffenen Haushalte bezieht Leistungen der Mindestsicherungssysteme.“ Damit sind meist Hartz-IV-Haushalte gemeint.
Allerdings ließen sich die Stromsperren nicht nur auf Armut reduzieren, so die Bundesregierung. Oft lägen multiple Problemlagen vor, wie Veränderungen im Lebensumfeld oder eingeschränkte Finanz- und Planungskompetenz. (Kölnische Rundschau)