Buchforst - Es gibt viel zu tun in dem Kölner Stadtteil Buchforst. Die Arbeitslosenquote liegt bei 20 Prozent, jedes vierte Kind lebt von Sozialhilfe. „Der Druck in den Familien ist hoch“, sagt Sozialpädagogin Angelica Sommer vom Jugendamt. Doch die meisten Menschen schaffen nicht den Sprung zu den Beratungsangeboten der Stadt. Zu groß sei die Hemmschwelle vor Behörden.
Ein niedrigschwelliges Angebot bietet das Familienhaus Buchforst. Bereits seit den Herbstferien gibt es hier einen Frühstückstreff als offenes Angebot für die Eltern im Viertel, das die Basis für Vertrauen schafft. Oft reicht schon ein kurzes Gespräch, damit die Eltern auftauen. „Die meisten kommen wieder und irgendwann schicken sie die Kinder vielleicht in die Hausaufgabenbetreuung“, sagt Heilpädagogin und Leiterin Andrea Kahl.
Das gelingt schon jetzt. Zum ersten Mutter-Kind-Treffen kamen ohne große Werbung 15 Eltern und Kinder. Das Familiencafé ist wochentags außer mittwochs von 10-12 Uhr auf. Hausaufgabenhilfe gibt es Mo-Do von 14-16 Uhr, Eltern-Kind-Treff ist dienstags von 16-17.30 Uhr. Tel: 6209775.
(KStA, Dirk Risse)