Einwohner Martin Becker, Serkan Dogan, Lena und ihr Vater Johannes Oeser wollen den Verfall der Geschäfte stoppen. Foto: Udo Gottschalk
Siedlung geht vor die Hunde
Mülheim - Kaputte Fenster, leere Läden - die Geschäftszone der Bruder-Klaus-Siedlung in Mülheim wirkt gespenstisch. Jetzt machen die nächsten Läden dicht. Einziger Interessent für die Räume soll eine islamische Organisation sein. Die Einwohner sind frustriert. "Wir haben ja keine Ahnung, was die hier machen wollen." sorgt sich Johannes Oeser von der Siedlergemeinschaft.

Die Bruder-Klaus-Siedlung (BKS) liegt zwischen Stammheim und Höhenhaus, gut 2.000 Leute wohnen hier. Ruhig geht es zu und es wird immer ruhiger. Erst schloss die Sparkasse, dann verschwand der Geldautomat, der Supermarkt machte dicht, Getränkemarkt und Zeitschriftenladen folgten. Physiotherapie und Fußpflegestudio sind seit wenigen Tagen zu. (EXPRESS)

Kommentar:
Die Insellage der Siedlung ist vergleichbar mit der Stegerwald-Siedlung und auch die Probleme sind ähnlich. Ursprünglich als quasi-dörfliche Gemeinschaften innerhalb des Stadtgebietes geplant, geht den Siedlungen die spärliche Jugend genau so laufen wie auf dem tatsächlichen Land. Zudem ermöglichen 2000 Einwohner heute keinem Einzelhändler mehr eine vernünftige Kalkulation. (rb/MF)
Einwohner Martin Becker, Serkan Dogan, Lena und ihr Vater Johannes Oeser wollen den Verfall der Geschäfte stoppen. Foto: Udo Gottschalk

Kölner Messe verringert Verlust
Mülheim / Deutz - Die Kölner Messegesellschaft hat ihren Verlust im vergangenen Jahr deutlich verringert. Der Fehlbetrag werde voraussichtlich unter zehn Millionen Euro liegen, teilte die Koelnmesse am Freitag mit. 2010 war das Unternehmen mit 34 Millionen Euro in den Miesen. Gründe für die Verbesserung seien Einsparungen in Höhe von 15 Millionen Euro sowie starke Messen.

Allein wegen der umstrittenen hohen Mietzahlungen für die Hallen sei kein Gewinn erzielt worden. "Wenn uns und die internationale Wirtschaft keine neue weltweite Krise trifft, dann werden wir wie angekündigt 2013 erstmals seit Jahren wieder schwarze Zahlen schreiben und ab 2015 auch in der Gewinnzone bleiben", sagte Messechef Gerald Böse. (BILD)

Kommentar: Die Meldung ist von Freitag, dem 13ten und der Miet-Streit mit dem Esch-Fond ist ja noch in der Schwebe. Man darf gespannt sein, wer  das bessere Ende für sich hat. Normalerweise ist die Wurst ja für Esch, DuMont, Ruschmeier und Konsorten und der Zipfel für die Steuerzahler. Sollte es diesmal anderes herum sein? (rb/MF)
Einwohner Martin Becker, Serkan Dogan, Lena und ihr Vater Johannes Oeser wollen den Verfall der Geschäfte stoppen. Foto: Udo Gottschalk

Raucherpause abschaffen?
Mülheim / BRD - Raucher sollen künftig nur noch in der Mittagspause oder nach Feierabend Zigaretten konsumieren dürfen. "Schluss mit dem blauen Dunst während der Arbeit. Raucherpausen kosten die Betriebe Geld und stören den Arbeitsablauf", sagte der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft, Mario Ohoven.

Die Rechtsprechung zu dem Thema ist eindeutig. Demnach haben Angestellte kein Recht auf eine Raucherpause. Wer vergisst, sich auszutragen, dem kann sogar fristlos gekündigt werden, entschied das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz erst 2010 (LAG Rheinland-Pfalz, Urteil v. 06.05.2010 - 10 Sa 712/07, BB 2010). (Bild Wikipedia) (T-Online)

Kommentar: Was für ein Stoff für ein Drama! Da wird auf der Bühne bis auf's Messer das Recht auf  Kurzatmigkeit verteidigt und für die Teerlunge gefochten. In der Pause Auftritt Helmut Schmidt als Götterbote und fasst das Geschehen bei einer Zigarette zusammen. Im dritten Akt stürmt plötzlich das Theater-Personal den Saal, die Theaterleitung hat die Raucherpausen gestrichen. Abbruch, Ende, tosender Applaus! (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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