Marco Pagano, Foto Norbert Ramme
Bezirksbürgermeister macht Schluss

Kalk - Zwei Jahre vor der nächsten Kommunalwahl kündigt Bezirksbürgermeister Marco Pagano an, dass er nicht erneut kandidieren wolle. Um einen möglichen Sitz im Kölner Stadtrat will er sich ebenfalls nicht bewerben.

Stattdessen will sich Pagano nach elf Jahren Arbeit in der Bezirksvertretung ganz aus der Politik zurückziehen. Pagano: Ich bin unzufrieden damit, dass meine Arbeit und die meiner Kollegen oft bei der Verwaltung nicht ankommt oder nicht umgesetzt wird.

Oft fehlte mir auch der Respekt gegenüber der ehrenamtlichen Politik, ob in der Verwaltung, aber auch bei vielen Menschen in den Veedeln." Positiv sieht er den Erhalt der Hallen Kalk und die Fortführung des Wohndialogs Neubrück. (KStA)

Kommentar von Demokrit am 28.05.2018

Was die Bezirksarbeit angeht, möchte man Pagano in allen Punkten recht geben. Allerdings ist in der heutigen Medienwelt "Tu Gutes und rede nicht darüber" die völlig falsche Strategie. Die Bezirksvertretungen müssen mehr von sich reden machen. Oder wissen Sie auf Anhieb, für welche konkrete Politik vor Ort die Grünen in der Bezirksvertretung Mülheim stehen?

Genau so müsste eigentlich auch die Zustimmungskurve zu Erdogan aussehen .. (Grafik Onvista)

Devisentausch à la Turca ..

Türkei - Angesichts der Talfahrt der türkischen Lira hat Erdogan seine Landsleute aufgerufen, ihre Dollar- und Euro-Guthaben in die heimische Währung zu tauschen. "Meine Brüder, geht und tauscht euer Geld in Lira um."

Die Landeswährung ist seit Jahresbeginn zum Dollar um rund 20 % abgerutscht, davon allein 16 % innerhalb eines Monats. Vor einer Zinsanhebung durch die Zentralbank am Mittwoch hatte sie zur US-Währung ein Rekordtief von 4,929 Lira erreicht. (T-Online)

Kommentar: Das würde ich gerne im Kino sehen: Die Fußballmillionäre Özil und Gündogan stehen am Bankschalter und tauschen ihr Geld gegen Altpapier. Auch Erdogan-Sohn Bilal eilt hinzu und bringt das Familienvermögen mit, um das Vaterland zu retten .. (rb/MF)

Viele Autofahrer parken auch unmittelbar neben den Verbotsschildern. (rb/MF)

Sinnfreie Abschlepporgie

Mülheim - Das Straßenfest Mülheim Live ist nach zwei Tagen vorüber, aber nicht jeder denkt mit Freude daran. Wieviele Autos am Wochenende alleine auf der Vincenzstraße abgeschleppt wurden, dürfte in die Dutzende gehen.

Der Ablauf ist immer derselbe: Wenn der Verkehrsdienst die Straße freigeschleppt hat, dauert es eine Weile, bis der erste "Mutige" wieder im absoluten Halteverbot parkt. Andere nehmen sich an ihm ein Beispiel und die nächste Abschlepprunde kann beginnen.

Haben die Straßenfestbesucher zuviel Geld oder zuwenig Verstand? Hat vielleicht die Stadt Schuld, weil sie nicht auf jeden Meter ein Halteverbotsschild stellt? Eines gab es allerdings noch nie: Eine Organisation, die den Parksuchverkehr lenkt und leitet. (rb/MF)

Rheinboulevard in Deutz (rb/MF)

Boulevard mit beschränkter Haftung

Deutz - Wenn am 21. Juli für die Kölner Lichter 2018 von einem Lastkahn auf dem Rhein aus tonnenweise Pyrotechnik in den Abendhimmel gefeuert wird, dürfte der Rheinboulevard am Deutzer Ufer erneut nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Die Bezirksvertretung Innenstadt kritisiert, dass die Verwaltung bis heute kein Konzept für den Boulevard vorgelegt hat. Ein grundsätzliches Konzept zum Umgang mit der Fläche bei Großveranstaltungen existiert nämlich bislang noch nicht.

Das Gremium hatte das bereits im vergangenen Jahr gefordert. Auf jeden Fall ist bei den Kölner Lichtern der rund 26 Millionen Euro teure Rheinboulevard nicht Teil der vom Veranstalter Nolden offiziell vermarkteten Fläche.

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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