Köln - Etwa 20.000 Kurden haben Samstag in Köln demonstriert. Den Marsch stoppte die Polizei gegen 14 Uhr vorzeitig. Immer wieder wurden verbotene Fahnen mit dem Konterfei des PKK-Führers Abdullah Öcalan gezeigt.
Der Veranstalter der Demo, die kurdische Organisation Nav Dem, sagte, man könne die Fahnen nicht herausholen, das gäbe ein Blutbad. Katja Kipping, Vorsitzende der Linken, kritisierte den Abbruch ebenfalls. Die Auflösung sei unverhältnismäßig gewesen.
Zwar seien die Öcalan-Fahnen verfassungswidrig, aber die Demonstranten befänden sich derzeit in einer höchst emotionalen Situation. Der Verein Stadtmarketing zieht ebenfalls eine negative Bilanz. „Große Areale der Innenstadt waren nicht mehr zugänglich.“ (KStA)