Mülheim - Erst ein Jahr steht die Flüchtlingsunterkunft in der Bruder-Klaus-Siedlung, und schon gibt es gravierende Mängel. Im Viertel wird bereits über eine Ausquartierung der Flüchtlinge spekuliert, weil die Böden der Hallen durchschimmeln würden. Dem widerspricht die Stadt.
Sie bestätigt aber eine "Diskussion" mit der Baufirma über die Frage, wer denn für die Beseitigung offensichtlicher Mängel bezahlen muss. Für den Bau der Hallen in Mülheim war eine Firma zuständig, die nach einer zweiten Ausschreibung das beste Angebot gemacht habe und dann den Zuschlag bekam. (KStA)
Kommentar: Das Ausschreibekriterium "billigster Preis" ist unbrauchbar. Um Aufträge zu bekommen, verzichten Firmen notfalls auf Gewinn. Aber oft nur, um sich den später durch nachgereichte Kostenerhöhungen oder Einsparungen bei Löhnen und Material wiederzuholen. (rb/MF)