Niederkassel - Eine eigene Fähre? Die Personenfähre „Marienfels“, die zwischen Niederkassel-Lülsdorf und Wesseling unterwegs war, stand bei Ebay Kleinanzeigen zum Verkauf. Für 9500 Euro konnte der Käufer zum Fährmann werden.

Der künftige Eigner sollte handwerkliches Geschick mitbringen und Spaß am Basteln haben, schrieb Hubert in der Anzeige. Die Ausstattung des Bootes sei einfach, aber mit einigen Ideen könnte man sich den Wunsch nach einem eigenen Hausboot erfüllen.

Und genau so ist es gekommen: Frank und Tanja aus Köln sind die neuen Besitzer. Sie haben das Boot ersteigert und wollen es als Hausboot nutzen. Tanja: „Ich sehe schon die Blumenkästen auf unserer Dachterrasse draußen“. (Kölnische Rundschau)

Stammheim - Bequem im Internet ein paar Hosen bestellen und sich dann auf die baldige Lieferung freuen? Nicht hier: Auf der Stammheimer Hauptstraße wartete Christine Engel (31) vergebens auf ihre Bestellung bei der Textilkette „H&M“.

Wie EXPRESS erfuhr, beliefert die Schwedische Modekette nämlich die gesamte Stammheimer Hauptstraße nicht. Grund sind häufig vorkommende Betrugsfälle. Und die Stammheimer Hauptstraße ist nicht die einzige Straße in Köln, die nicht beliefert wird.

H&M kann die Stornierung nicht mehr rückgängig machen: „Da die Bestellung gelöscht ist, könne man sie nicht reaktivieren.“ Was sagt die Kundin dazu? „Ich finde es extrem ärgerlich, dass ich für das Fehlverhalten meiner Nachbarn bestraft werde.“ (EXPRESS)

BRD - Mehr als jeder fünfte Beschäftigte arbeitet nicht in einem traditionellen Arbeitsverhältnis. Der Anteil der atypisch Beschäftigten ist in 20 Jahren von 15 auf 20,7% gestiegen. Das antwortete die Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken.

Gemeint sind damit befristete oder Teilzeitjobs, geringfügig Beschäftigte und Zeitarbeitnehmer. Die Linken-Abgeordnete Krellmann sieht die Lage der Beschäftigten als deutlich schlechter an als vor 20 Jahren. Eine „Zone der Unsicherheit” sei zementiert. (KR)

Kommentar: Die 20% sind nur die untere Grenze, die Regierung schönt gerne für sie unvorteilhafte Zahlen. So meldet auch die Agentur für Arbeit grundsätzlich nur Erfolge, wie auch heute passend zur obigen Meldung die Rundschau zeigt. (rb/MF)

Buchheim - Ein Autofahrer wollte auf der Frankfurter Straße in Höhe der KVB-Haltestelle „Beuthener Straße“ rückwärts einparken, woraufhin zwei hinter ihm fahrende Wagen abrupt hielten.

Ein vierter Fahrer fuhr auf und schob die beiden Pkw vor ihm zusammen. Drei Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht, die Polizei sucht nach Spuren. Auch sucht sie nach dem Fahrer, der einparken wollte – unmittelbar nach dem Unfall war er geflüchtet. (KStA)

Kommentar: Die Fahrerflucht sollte wegen ihrer Häufigkeit in die Führerscheinausbildung aufgenommen werden: Basics wie "Scheiben verdunkeln" oder "Mützchen tragen" werden durch den Workshop "Wir geben nichts zu, wir geben Gas!" abgerundet. (rb/MF)

Humboldt - Gremberg - Ein 42-jähriger Mann wurde am frühen Montagmorgen angeschossen und kam schwer verletzt in's Krankenhaus. Gegen 2 Uhr waren die Polizei eigentlich wegen eines demolierten Autos alarmiert worden.

Die Reifen des roten Mercedes waren zerstochen und die Scheibe eingeschlagen. Plötzlich erschien das Opfer: Jemand habe ihm in den Rücken geschossen. Das Projektil war aus seinem Bauch herausgetreten und steckte nun in einem geparkten Auto.

Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler könnte die Spur ins Rockermilieu führen. Der Schütze soll ein weißes T-Shirt und eine schwarze Kappe zur Tatzeit getragen haben. Hinweise an die Polizei unter Telefon: 0221/2290. (EXPRESS)

Mülheim - Am Sonntagmorgen wurde die Feuerwehr gegen halb 5 zur Rhodiusstraße gerufen. Dort brannten zwei Autos, die dicht beieinander standen. Die Kölner Polizei hält Brandstiftung für wahrscheinlich.

Die Feuerwehr konnte aber nicht mehr verhindern, dass die Autos komplett ausbrennen. Zwischen den Autos besteht nach Angaben der Polizei kein Zusammenhang. (Radio Köln)

Kommentar: Die Polizei sieht keinen Zusammenhang zwischen den Autos. Sieht Sie einen Zusammenhang zwischen verschiedenen Brandstiftungen auf der Rhodiusstraße? Erst 2014 haben hier gleich zweimal Autos gebrannt. (rb/MF)

Ankara - Die Türkei benutzt die internationale Polizeiagentur Interpol, um türkische Journalisten und Schriftsteller auch außerhalb der Türkei zu verfolgen. Dafür stehen nicht nur die Fälle Akhanli und Dündar.

Dann verhaftet man in der Türkei einen US-Priester und verlangt seinen Austausch gegen den Prediger Fethullah Gülen, der sich seit Jahren in Amerika aufhält. Ist das etwas anderes als Freiheitsberaubung und Erpressung?

Was ist mit den Türken in Deutschland, die Erdogan unterstützen? Viele gaben ihm bei der Bundestagswahl 2017 ihre Stimme und billigen damit diese Rechtsbrüche. Das hört sich ganz nach der Unterstützung einer kriminellen Vereinigung an .. (rb/MF)

Deutz - Wenn am 21. Juli für die Kölner Lichter 2018 von einem Lastkahn auf dem Rhein aus tonnenweise Pyrotechnik in den Abendhimmel gefeuert wird, dürfte der Rheinboulevard am Deutzer Ufer erneut nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Die Bezirksvertretung Innenstadt kritisiert, dass die Verwaltung bis heute kein Konzept für den Boulevard vorgelegt hat. Ein grundsätzliches Konzept zum Umgang mit der Fläche bei Großveranstaltungen existiert nämlich bislang noch nicht.

Das Gremium hatte das bereits im vergangenen Jahr gefordert. Auf jeden Fall ist bei den Kölner Lichtern der rund 26 Millionen Euro teure Rheinboulevard nicht Teil der vom Veranstalter Nolden offiziell vermarkteten Fläche.