Riad - Es sei für das Land ein großer Schritt in die richtige Richtung, sagte US-Außenamtssprecherin Nauert. In Saudi-Arabien dürfen Frauen bald Autofahren. Und sogar in ein Sportstadion gehen - in Begleitung ihrer Familie.

Auf die frohe Botschaft reagiert Lamya Kaddor ziemlich angesäuert. Nicht nur der Mittelalter-Islam in Saudi-Arabien und deren Terror-Unterstützung ärgert sie. Mindestens genau so harsch geht sie mit dem korrupten Westen in's Gericht.

Dessen Bekenntnisse zu Menschenrechten sind vom Tisch, wenn der saudische Gotteskrieger das Ölfass um die Ecke rollt. Und wenn die Saudis vom Ölgeld US-Waffen kaufen und damit im Jemen Schiiten massakrieren, sei die Heuchelei perfekt .. (rb/MF)

Höhenhaus - Der Rat hat ein neues Schulgebäude genehmigt. Die Verwaltung wurde mit Umsetzung der Planungen für den Neubau eines Schulgebäudes mit Sechsfachturnhalle für die Willy-Brandt-Gesamtschule in Höhenhaus beauftragt.

Die Gesamtbaukosten werden mit 95,8 Mio Euro veranschlagt, dazu kommen etwa 6,2 Mio für Einrichtung und Mensaküche. Der Neubau hat 40 Klassenräume sowie ein pädagogisches Zentrum als Veranstaltungsraum zur multifunktionalen Nutzung.

Bei der Sechsfach-Turnhalle liegt der Schwerpunkt auf der Barrierefreiheit, weil dort große Sportereignisse im Behindertensport ausgetragen werden wie die Spiele zum Saisonstart im Rollstuhl-Basketball. Die Schule wird im Passivhausstandard errichtet. (Stadt Köln)

Mülheim - Seit 2005 sitzt Karl Lauterbach (SPD) für den Wahlkreis Leverkusen-Köln IV im Bundestag. Der 56-jährige Arzt gilt als Spezialist für Gesundheitspolitik und engagiert sich für Bildung und soziale Themen.

Lauterbach: Das größte Problem im Bezirk Mülheim und in Leverkusen ist die Schadstoffbelastung der Luft durch den Verkehr. Als Arzt weiß ich, was z.B. Feinstaub für Gesundheitsrisiken birgt: Herzversagen, Schlaganfälle oder Atemwegserkrankungen.

Beim Verkehr bevorzuge ich eine Umgehung vor allem für Lkw, um Mülheim zu entlasten. Auch der Schiffsverkehr auf dem Rhein muss beachtet werden. Für Leverkusen schlage ich einen Tunnel vor. Für mich steht immer die Gesundheit im Vordergrund. (KStA)

Porz - Die Deutz AG setzt stärker auf alternative Antriebe. Die Entwicklung alleine zu stemmen, wäre zeitlich und finanziell zu aufwendig gewesen, sagte Deutz-Vorstandschef Frank Hiller.

Deshalb habe man einen Partner mit entsprechendem Know-how gesucht. Gefunden hat man ihn in Bayern. Dort sitzt Torqeedo, nach eigenen Angaben Weltmarktführer für integrierte elektrische sowie hybride Bootsantriebe.

Vor zwölf Jahren wurde das Unternehmen gegründet, das mittlerweile in 50 Ländern am Markt ist. Torqeedo erwartet dieses Jahr einen Umsatz von rund 25 Mio Euro, schreibt aber noch keine schwarzen Zahlen. (KStA)

Köln - Das Livekonzert "KölnKlang" am 30.09.17 von 10:00 bis 17:00 Uhr ist ein Höhepunkt im Kalender der Rheinischen Musikschule.

Bei der ganztägigen Open-Air-Veranstaltung KölnKlang vor der GALERIA Kaufhof präsentieren sich klassische Ensembles, kleine und große Rock-, Pop- und Jazzbands sowie Chöre.

Jedes Jahr verweilen hunderte von Kölnerinnen und Kölner mitten im Einkaufstrubel vor der Bühne. Manche erleben zum ersten Mal die musikalische Vielfalt der "Rheinischen", andere sind treue Fans. (RMS)

Bonn - BIFF ist die Abkürzung des "Bonner Irish Folk Festival". Es wurde 2002 aus der Bonner Folk Szene heraus organisiert. Ziel war es, lokalen Bands eine professionelle Auftrittsplattform anzubieten.

Inzwischen hat das sich BIFF auf einen Mix aus lokalen Bands und Newcomern und überregionalen bis internationalen Bands ausgerichtet. Die Kombination ist jedes Jahr eine interessante Aufgabe. Die Organisation des BIFFs erfolgt ehrenamtlich.

Dies gilt für das Organisationsteam und die Helfer am Konzertabend. Der Gewinn geht nach Abzug der Kosten an die Künstler. Termin 30.09.17 im Saal der Harmonie, Frongasse 28-30, Bonn-Endenich, Beginn 19, Einlass ab 18:30 Uhr. (BIFF)

Deutz - Wenn am 21. Juli für die Kölner Lichter 2018 von einem Lastkahn auf dem Rhein aus tonnenweise Pyrotechnik in den Abendhimmel gefeuert wird, dürfte der Rheinboulevard am Deutzer Ufer erneut nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Die Bezirksvertretung Innenstadt kritisiert, dass die Verwaltung bis heute kein Konzept für den Boulevard vorgelegt hat. Ein grundsätzliches Konzept zum Umgang mit der Fläche bei Großveranstaltungen existiert nämlich bislang noch nicht.

Das Gremium hatte das bereits im vergangenen Jahr gefordert. Auf jeden Fall ist bei den Kölner Lichtern der rund 26 Millionen Euro teure Rheinboulevard nicht Teil der vom Veranstalter Nolden offiziell vermarkteten Fläche.