Mülheim - Ein Bündnis verschiedener Mülheimer Vereine und Initiativen möchte den Ausfall von Birlikte nicht so einfach hinnehmen und organisiert ein entsprechendes Solidaritätsfest mit einer etwas anderen Struktur.

Das Festival ist für "Gleiche Rechte für alle Menschen!" und steht unter der Schirmherrschaft von OB Henriette Reker, Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln und Norbert Fuchs, Bezirksbürgermeister für den Stadtbezirk Köln-Mülheim.

Das Festival ist am 30.06. und 01. Juli 2017 und findet an verschiedenen Orten in Mülheim statt, wie der Friedenskirche auf der Wallstraße, der Buchheimer Straße und in der MüTZe und dem Kulturbunker auf der Berliner Straße. Details auf der Veranstalter-Homepage. (rb)

Bonn - Junge Frauen zum Teil in prächtigen Gewändern begrüßten die Gäste am Eingang mit arabischem Kaffee und Datteln. Jungen und Mädchen freuten sich offensichtlich über diesen großen Tag.

Die König Fahd Akademie in Bad Godesberg feierte ihr 20-jähriges Bestehen. Sie ist eine saudi-arabische Ergänzungsschule und führt von Klasse 1-12 zum saudi-arabischen Abitur. Unterrichtet wird nach saudi-arabischem Curriculum in arabischer Sprache. (KR, 13.05.15)

Kommentar: Saudi-Arabien steht im Verdacht, islamistischen Terror zu unterstützen. Im Land herrscht die wenig tolerante wahabitische Version des Islam: Touristen dürfen nicht einmal eine Bibel dabeihaben. Intoleranz tolerieren - wie klug ist das? (rb/MF)

Köln - Die Stadt bereitet ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge vor. Das geht aus einer Mitteilung von Umweltdezernent Rau hervor, die auf die Tagesordnung des Verkehrsausschusses gesetzt, dann aber wieder zurückgezogen wurde.

In der Mitteilung heißt es, dass beide Varianten des Fahrverbots für Dieselfahrzeuge im Rahmen des von Umweltdezernent Rau geleiteten Runden Tischs zur Luftreinhaltung geprüft und bewertet werden und nach derzeitigem Recht zulässig seien.

Als Prüfgebiet diene die derzeitige Umweltzone. Untersucht werde eine Umsetzung als ganzjährige Maßnahme. Der Runde Tisch erarbeitet einen Maßnahmenkatalog, um die dauerhafte Überschreitung der Stickstoffdioxid-Werte in Köln zu verhindern. (KStA)

Mülheim - Rund 120 Jahre lang produzierte Tropon an der Berliner Straße Arzneien. Vor rund zehn Jahren stieg die schwedische Meda-Gruppe ein. Seitdem heißt das Kölner Traditionsunternehmen Meda Manufacturing GmbH.

Jetzt droht der Produktion das Aus. Der neue Eigentümer will die Fertigung in Köln nicht weiterführen. Sie war von 1969 bis 1999 eine Tochter des Bayer-Konzerns. Das Leistungsspektrum reicht von der Produktentwicklung bis zum Versand von Arzneien.

Tropon wurde 1897 von den Brüdern Finkler in Mülheim gegründet, das damals noch nicht zu Köln gehörte. Die Brüder stellten das Eiweißpräparat Tropon her. Es sollte als vollwertiges Volksnahrungsmittel auf den Markt gebracht werden. (KStA)

Sotchi - In einem harmlosen Zweikampf stößt Mexikos Chicharito Gegenspieler Antonio Rüdiger leicht in den Magen. Der deutsche Innenverteidiger wälzt sich auf dem Boden. Dabei ist klar, dass Rüdiger nicht schwer getroffen wurde.

Tom Bartels kommentierte die Szene mit den Worten, dass Rüdiger "hier mal nicht den Affen" machen solle. Beim Sender kommt es daraufhin zu Beschwerden, Bartels' Kommentar über den dunkelhäutigen Innenverteidiger sei rassistisch. (T-Online)

Kommentar: Sagt man zum Spiel eines weißen, roten oder gelben Spielers "er soll nicht den Affen machen", regt sich keiner auf. Warum auch? Wir alle stammen von Affen ab: Weiße, Rote, Gelbe und eben auch Schwarze. Kein Grund, beleidigt zu sein .. (rb/MF)

Köln - Die vollständige Sanierung der Oper und des Schauspielhauses in Köln könnte im schlechtesten Fall 565 Millionen Euro kosten und bis zum März 2023 dauern. Das geht aus internen Projektunterlagen hervor.

Bislang werden die Kosten offiziell auf 460 Mio Euro geschätzt. Das vom Kölner Stadtrat bewilligte Budget liegt bei 404 Mio Euro. Im Juli sollen endgültige Zahlen und ein Eröffnungstermin auf den Tisch. (KStA, 27.04.17)

Kommentar: Der schlechteste Fall ist morgen schon der beste und es wird noch teurer. Aber das macht nichts. Dann sparen wir eben an langweiligem Krempel wie Straßen, Brücken, Schulen und Kindergärten, um die aufregende Oper zu finanzieren .. (rb/MF)

Odenthal - Ein besonderes musikalisches Erlebnis verspricht das kostenlose Gastspiel des KVB-Orchesters im Altenberger Dom. Der Abend steht unter dem Motto „Symphonische Blasmusik trifft Domorgel“.

Die Freude an der Musik brachte vor mehr als 100 Jahren die ersten Straßenbahner zum gemeinsamen Spiel zusammen. Heute zählen auch Gastmusiker und Studenten der Musikhochschule zur festen Besetzung.

Die Leitung des Orchesters hat Patrick Dreier, Organist ist Rolf Müller. Auf dem Programm stehen Werke von Händel, Gigout, Mussorgski, Lauridsen und Holst. 01. Juli 2017, 19:30 Uhr, Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal. (KVB)

Deutz - Wenn am 21. Juli für die Kölner Lichter 2018 von einem Lastkahn auf dem Rhein aus tonnenweise Pyrotechnik in den Abendhimmel gefeuert wird, dürfte der Rheinboulevard am Deutzer Ufer erneut nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Die Bezirksvertretung Innenstadt kritisiert, dass die Verwaltung bis heute kein Konzept für den Boulevard vorgelegt hat. Ein grundsätzliches Konzept zum Umgang mit der Fläche bei Großveranstaltungen existiert nämlich bislang noch nicht.

Das Gremium hatte das bereits im vergangenen Jahr gefordert. Auf jeden Fall ist bei den Kölner Lichtern der rund 26 Millionen Euro teure Rheinboulevard nicht Teil der vom Veranstalter Nolden offiziell vermarkteten Fläche.