Messstation am Clevischen Ring. (rb/MF)
Mülheim hält die Luft an
Köln - Oberbürgermeisterin Henriette Reker schwelgte noch in dem Hochgefühl des vergangenen Karnevals. Doch die Realität holte sie beim Katerfrühstück der Arbeitgeber zu Aschermittwoch wieder ein.

Beim Thema Verkehr war sie geradewegs erschrocken: 15 Jahre soll es noch dauern, bis Köln die Abgaswerte in Mülheim auf die gesetzlichen Grenzwerte senken kann. Reker war nicht amüsiert: „Das ist jetzt aber ernüchternd.“

Umweltdezernent Harald Rau lieferte dazu die Perspektive: Bis 2032 werde es dauern, bis am Clevischen Ring die Schadstoffverschmutzung im Rahmen der vorgeschriebenen Grenzwerte liegen, sagte er beim Katerfrühstück. (KR)
Kommentar von Kay Berkemeier am 04.03.2017

Ja, diese Befürchtung haben wir auch. Nun muss ich zugeben, dass wir erst seit der aktuellen Diesel-Abgas Diskussion wirklich für das Thema sensibilisiert sind. Wir wohnen seit ca. 9 Jahren auf der Höhe der Messstation und halten schon immer die vorderen Fenster während der Hauptverkehrszeiten geschlossen. Für unsere vier Kinder würden wir tatsächlich einen Umzug, raus aus der Stadt, in Erwägung ziehen. Leider stellt uns das vor große finanzielle Probleme. Bei der nächsten Sperrungsaktion sind wir in jedem Fall dabei!

Kommentar von Biker am 04.03.2017

Wenn die genannten Jahreszahlen stimmen, kann man den Anwohnern am Clevischen Ring nur raten, wegzuziehen. Diesel- oder Fahrverbote zum Schutz ihrer Gesundheit wird es mit dieser Stadtspitze nicht geben.

Bürogebäude Piccoloministraße 2 in Köln-Buchheim (rb/MF)

Standort unattraktiv?
Buchheim - Bezirksbürgermeister Fuchs ist unzufrieden: Da beklage die Stadt, dass es für Mitarbeiter an Räumlichkeiten fehlt. Und gleichzeitig werden leer stehende Büros nicht genutzt.

„In der Piccoloministraße steht die ehemalige Nokia-Niederlassung weitgehend leer“, sagt Fuchs. Das Gebäude sei im Besitz der Stadt. Warum, fragt er, nutze die Stadtverwaltung ihre eigenen Räume nicht?

Andrea Ziegenhan aus dem Büro des Stadtdirektors sieht eine Belegung kritisch: „Das Objekt ist wegen seiner Lage, insbesondere der Defizite bei der ÖPNV-Anbindung, nicht gut geeignet.“ (KStA)
Geschätzte 60.000 Bahnpendler sind von der Baustelle im Frühjahr betroffen. (Foto Alexander Schwaiger)

S-Bahn-Baustelle im Frühjahr
Köln - Im März geht es los. Das Kölner S-Bahn-Netz bekommt ein Make-up. Nach Jahren des Stillstands im Verkehrsnetz will die Deutsche Bahn nun investieren. 11. 750 Meter Gleise und 20 Weichen sollen im Frühjahr erneuert werden.

In einer Art „Rundumschlag“ werden mehrere Netz-Schwächen auf einmal beseitigen. Erst der Hansaring, dann an der Hohenzollernbrücke, später in Deutz und Mülheim. Am 4. März geht es los, sechs Wochen später wollen die Bahn-Bauer am Kölner Knotenpunkt fertig sein.  

Besonders die Strecken zwischen HBF und Nippes und die Verbindungen von Mülheim über Buchforst, Deutz zum HBF sind betroffen. Die Station Hansaring wird bis Ende März nicht angefahren, es kommen Ersatzbusse zum Einsatz. (Focus)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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