Berlin - Wegen des harten Vorgehens gegen Regierungsgegner seit dem Putschversuch beantragen immer mehr türkische Diplomaten Asyl in der BRD. Der Bundesregierung seien „136 Asylanträge von türkischen Diplomaten bekannt.”

So antwortet das Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Özcan Mutlu. Diese Anträge seien nach dem Putschversuch vom Juli 2016 gestellt worden, berichtet der Rechercheverbund von WDR, NDR und „Süddeutscher Zeitung”. (KR)

Kommentar: Ein Grund mehr, den demokratisch gewählten Präsidenten Erdogan nicht mehr nach Deutschland zu lassen. Demokratisch gewählt zu sein, heißt doch nicht, über dem Gesetz zu stehen. (rb/MF)

BRD - Der Wahlkampfauftritt des türkischen Staatschefs Erdogan in Deutschland könnte nach Einschätzung des CDU-Außenpolitikers Hardt unter Umständen untersagt werden.

Dagegen sagte SPD-Kanzlerkandidat Schulz, Erdogan sei wie jeder andere Vertreter befreundeter Staaten willkommen. Aber müsse er sich an die Regeln und Gepflogenheiten eines demokratischen Rechtsstaats halten. (DLF)

Kommentar: Obwohl er noch gar nicht Kanzler ist, übt Schulz schon mal den merkelschen Kriechgang. Er beschädigt die deutsche Selbstachtung und treibt die Wähler in's rechte Lager. Das hatten wir uns eigentlich anders vorgestellt .. (rb/MF)