Mülheim - Goethes „Faust“ gilt als das deutsche Drama. Schüler werden damit im Deutsch-Unterricht gequält, auf den Bühnen gehört es zum Dauerbrenner. Jetzt hat Moritz Sostmann im Kölner Schauspiel, eine eigenwillige Interpretation inszeniert.Das nicht nur, weil er – wie es sein Markenzeichen ist – jedem menschlichen Akteur eine Puppe als „Double“ zur Seite stellt. Doch das ist nicht immer überzeugend. Der andere Blick ins Selbst ihrer Rolle, den die Puppen ermöglichen, bleibt diesmal oft oberflächlich.
Trotzdem, nach dreieinhalb Stunden inklusive Pause, gibt es lauten Premierenbeifall. Für die Vorstellungen am 19.02. um 16 Uhr und 22.02. und 03.03. März um 19.30 Uhr gibt es noch Restkarten im Schauspiel Köln, Depot 1 im Carlswerk, Schanzenstr. 6-20, 51063 Köln-Mülheim.
(Köln.de)