Hat Geert Wilders die Frisur von Trump abgeguckt oder umgekehrt? (Bild Machinarium, CC BY-SA 2.0, Wikipedia)
Populismus - eine haarige Sache
NL - Der niederländische Rechtspopulist Wilders will sich nach einem Wahlsieg seiner Partei im März für ein weitgehendes Verbot des Islam in seinem Land stark machen:

„Die islamische Ideologie ist womöglich noch gefährlicher als der Nationalsozialismus.“ Er forderte erneut ein Verbot des Korans und die Schließung der Moscheen.

Den Koran verglich er mit Adolf Hitlers „Mein Kampf“ und Moscheen mit „Nazi-Tempeln“, in denen täglich zu Hass und Gewalt aufgerufen werde. „Wir dürfen das nicht mehr zulassen“, sagte er. (KR)
Kommentar von Demokrit am 13.02.2017

Was für ein Glück, dass wir über die Argumente von Herrn Wilders nicht nachzudenken brauchen. Der Mann ist ein Mistkerl, da sind sich alle aufrechten Demokraten einig. Also sind auch seine Gedanken und Worte samt und sonders Mist, dass ist bei Populisten eben so. Allerdings: Gäbe es eine galaktische Schiedsstelle, sie würde den Koran sofort neben Mein Kampf in den Giftschrank stellen. Der Koran ist ein Kampfbuch mit unzähligen Bedrohungen, Beschimpfungen und Morddrohungen gegen Ungläubige, frauenfeindlich und antisemitisch. Aber, damit kommen wir wieder an den Anfang, wenn sowas ein Herr Wilders sagt oder eine Frau Petry, dann ist das intolerant, rassistisch und islamophob. Die Gewissensfrage zum Schluss: Wer von uns Inhabern einer klaren Meinung hat a) den Koran oder b) Mein Kampf überhaupt mal gelesen?

Faust trifft Gretchen: Links Puppenführerin Magda Lena Schlott, rechts Lutz Großmann. Foto Thomas Aurin / Schauspiel Köln
Goethe's Faust in Mülheim
Mülheim - Goethes „Faust“ gilt als das deutsche Drama. Schüler werden damit im Deutsch-Unterricht gequält, auf den Bühnen gehört es zum Dauerbrenner. Jetzt hat Moritz Sostmann im Kölner Schauspiel, eine eigenwillige Interpretation inszeniert.

Das nicht nur, weil er – wie es sein Markenzeichen ist – jedem menschlichen Akteur eine Puppe als „Double“ zur Seite stellt. Doch das ist nicht immer überzeugend. Der andere Blick ins Selbst ihrer Rolle, den die Puppen ermöglichen, bleibt diesmal oft oberflächlich.

Trotzdem, nach dreieinhalb Stunden inklusive Pause, gibt es lauten Premierenbeifall. Für die Vorstellungen am 19.02. um 16 Uhr und 22.02. und 03.03. März um 19.30 Uhr gibt es noch Restkarten im Schauspiel Köln, Depot 1 im Carlswerk, Schanzenstr. 6-20, 51063 Köln-Mülheim. (Köln.de)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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