Köln - „Nehmet und esset alle davon: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ Nach dieser Formel feiern Christen das Abendmahl. Das Brot wird als Hostie aus Weizenmehl und Wasser gereicht.Was aber, wenn ein Gläubiger an einer Glutenallergie (Zöliakie) leidet und sie nicht verträgt? „Auch ihnen können wir Hostien anbieten“, sagt Domdiakon Witte. „Immer mal wieder sprachen uns Gläubige an und brachten sogar glutenfreie Hostien mit.
Da wurde uns klar, dass wir auch glutenfreie Hostien benötigen.“ Seither steht auf dem Trinkbecher auch eine kleine Schale, „Krankenpyxis“ genannt. „Darin liegen glutenfreien Hostien, die ja nicht in Kontakt mit den normalen Hostien aus Weizenmehl kommen dürfen“, erklärt Witte.
(EXPRESS)