Ankara - Erdogan betet es vor, die Welt spricht es nach: Ein Militärputsch ist schuld am Ausnahmezustand in der Türkei. Dabei entließ Erdogan bereits 2011 die Führungsriege der türkischen Armee:

Angeblich, weil sie einen Putsch plante. Die nachfolgenden Generäle suchte Ministerpräsident Erdogan persönlich aus. Das müssten genau die Leute sein, unter deren Aufsicht jetzt angeblich wieder gegen Erdogan geputscht wurde.

Ist der Natopartner Türkei noch berechenbar? Die türkische Armee ist immerhin die zweitgrösste der Nato - nur die Armee der USA ist größer - und mit über 400.000 Mann mehr als doppelt so groß wie die Bundeswehr. (rb/MF)

BRD - CDU-Präsidiumsmitglied Spahn hat mehr Integrations- Bereitschaft von Flüchtlingen verlangt und eine schärfere Gangart bei Verweigerung gefordert: "Wir waren bisher nicht konsequent genug.

Jedem, der sich auf den Weg nach Deutschland macht, muss klar sein, dass sein Leben hier ganz anders aussehen wird als in der Heimat. Er sollte genau überlegen, ob er wirklich in die westliche Kultur hier will.

Wer seine Tochter nicht zum Unterricht lässt, muss in Zukunft erleben, dass das Kind dann vom Staat zu Hause abgeholt und zur Schule gebracht wird. Falsch verstandene Toleranz war immer zum Schaden für die Kinder.“ (KR)

Rouen - Ein tödlicher Anschlag erschütterte Frankreich. Zwei Angreifer drangen in eine katholische Kirche in der Nähe von Rouen ein, nahmen fünf Geiseln und töteten einen 84 Jahre alten Priester. (Welt)

Am 03.06.2010 wurde der Vorsitzende der türkischen Bischofskonferenz, Luigi Padovese, in der Türkei erstochen. Padovese forderte mehrfach mehr Rechte für die Christen ein. Der türkische Rechtsextremist Mehmet Ali Ağca verübte 1981 ein Attentat auf Papst Johannes Paul II.

Kommentar: Von Christen, die muslimische Geistliche umbringen, liest man nichts. Ist das ein Beweis für die Friedfertigkeit des Christentums und die Gewalttätigkeit des Islam? Es sieht zwar so aus, aber für ein klares "Ja" sind die Christen zu friedlich .. (rb/MF)

Stammheim - Ali war für viele Jahre als "Plattenopa" der Pate der Obdachlosen auf der Kölner Domplatte und hatte für alle ein offenes Ohr und Ratschläge übrig. Für Ali (56) kam Ostern 2013 jede Hilfe zu spät. Er wurde auf dem Vorplatz zum Kölner HBF tot aufgefunden.

Er war erfroren, seine neben ihm liegende Lebensgefährtin, Ramona, konnte mit schweren Erfrierungen noch gerettet werden. Niemand hatte sich um Ali und Ramona gekümmert, weder das Bahnhofspersonal, noch die Sicherheitskräfte oder die vorbeilaufenden Passanten.

"Dieses Schicksal macht mich sehr traurig" erzählt Dr. Gerd Bonse. Er kannte die beiden persönlich und hat sie mit seiner Fotokamera porträtiert. Nach seiner Pensionierung wurde das Fotografieren - auch der Menschen am Rande der Gesellschaft - zu seiner Leidenschaft. (KWS)