Mülheim/Düsseldorf - Nur 48 Stunden nach dem Verkauf der LEG an den Immobilienfonds Whitehall der US-Investmentbank Goldman Sachs zeichnet sich eine Zerschlagung des Immobilienunternehmens ab. Die LEG-Mieter fürchten, dass sie nun im Regen stehen. Günter Ott, Chef des Kölner Immobilienunternehmens GAG, sagte der Rheinischen Post : “Ich rechne fest damit, dass Goldman Sachs uns ein größeres Wohnungspaket anbieten wird.“
Auch den Wohnungsunternehmen der Städte Bremen, Dortmund, Essen und Bielefeld, die gemeinsam mit der Kölner GAG vergeblich auf die LEG geboten hatten, werde Goldman Sachs ein Angebot machen. Das ehemalige Konsortium werde das Paket für einen realistischen Preis auch kaufen, sagte Ott.
(Münster’sche, 13.06.08)“Vor 38 Jahren war die LEG aus einem Zusammenschluss von Heimstätten und gemeinnützigen Wohnungsgesellschaften entstanden. Die LEG Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-Westfalen ist heute mit 93 000 Wohnungen, in denen über 280 000 Menschen leben, einer der größten Immobilienkonzerne Deutschlands. Wohnungswirtschaft, kundenorientierte Mieterbetreuung sowie behutsame Stadtentwicklung bezeichnet das Unternehmen als seine wichtigsten Aufgabenfelder.
(KStA, 11.06.08)