Köln - Mit Sorge blickt der Polizeipräsident auf den kommenden Sonntag. In Köln wollen Tausende Erdogan-Anhänger demonstrieren. Gegner des türkischen Präsidenten haben ebenfalls eine Kundgebung angemeldet.
Politische Jugendorganisationen aus dem eher linken Lager, aber auch rechtsgerichtete Gruppen wollen gegen Erdogan auf die Straße gehen. Mathies, der seinen Urlaub in der Toskana unterbrechen wird, will zwischen Donnerstag und Montag in Köln sein.
Seine Behörde prüfe derzeit, ob sie die Bürger während der Demonstrationen über soziale Netzwerke auf Türkisch fortwährend über die aktuelle Lage informiert: „Wir müssen verstehen, was in den sozialen Netzwerken geschrieben wird. Das ist für die Bewältigung des Einsatzes wichtig.“
(KStA)
Kommentar von Traveller am 27.07.2016
Das Gastarbeiterabkommen mit der Türkei lief vor über 40 Jahren aus. Dass man heute noch in Köln türkisch sprechen muss, wenn man bestimmte Demonstranten erreichen und verstehen will, ist ein Beweis für den dauerhaft gepflegten türkischen Nationalismus. Ganz, wie Erdogan sagt: "Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit." Die BRD sagt nicht Assimilation, sondern Integration, aber meint dasselbe.