Um das Misstrauen von Verbrechern zu unterlaufen, bevor man sie betäubt, kann man ihnen ein vertrautes Robotermodell vorbeischicken .. (R2D2, Bild Marco Verch, CC BY 2.0, Wikipedia)
Verkürztes Verfahren - zu kurz?
USA - Ein funkgesteuertes Gerät, das Sprengstoff heranrollt, um einen Verbrecher außer Gefecht zu setzen, ist neu. So geschehen nun nach dem Massaker von Dallas, als die Polizei den Cop-Killer Micah Johnson in die Luft sprengte.

„Ich kann mich nicht erinnern, dass Polizisten so ein Gerät als Liefermechanismus tödlicher Gewalt eingesetzt hätten“, sagt Juraprofessor Stoughton, ein früherer Polizist, dem „Atlantic“. „Dies ist ein neuer Horizont für Polizeitechnologie. Er wirft einige Fragen auf.“ (EXPRESS)

Kommentar: Diese Tötung ist ein Drohnenmord: Eine Hinrichtung ohne Verhandlung oder Urteil. Man kann dem Roboter auch Narkosegas statt Sprengstoff mitgeben. Es wäre besser, Verdächtige kampfunfähig zu machen und ein rechtsstaatliches Verfahren einzuleiten. (rb/MF)
Wer Freunden gegenüber ständig so kleinkariert auftritt, ist irgendwann sehr einsam. (Erdogan, Bild Kremlin.ru, CC-BY 4.0, Wikipedia)

Krämerseele Erdogan
Türkei - Im Streit um das Besuchsverbot für deutsche Politiker auf der Luftwaffenbasis Incirlik ist keine Lösung in Sicht. Bei einem Treffen Erdogan mit Merkel verlangte dieser als Gegenleistung eine Distanzierung vom Armenien-Beschluss.

Mitte September wollen sechs Abgeordnete der vier Bundestagsfraktionen erneut versuchen, zu den Soldaten in Incirlik zu gelangen. Im Bundestag wird schon darüber diskutiert, wie die Reaktion aussehen könnte, wenn das Vorhaben ein weiteres Mal scheitert.

Von Abzug der Bundeswehr ist die Rede. Auch die Verlegung der Nato- Parlamentarierversammlung im November in Istanbul in einen anderen Mitgliedstaat wurde bereits gefordert. Und es wird über ein Nein zum Awacs-Einsatz über der Türkei diskutiert. (T-Online)
Zwerghamster in einem Laufrad. (Bild Mylius, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)

Macht Arbeit arm?
BRD - Immer mehr Beschäftigte verdienen neben dem Hauptberuf mit einem Mini-Job Geld dazu. Bundesweit übten zum 30.06.15 bereits rund 2,5 Mio Arbeitnehmer neben ihrer sozialversicherungspflichtigen Stelle einen Nebenjob aus, in der Regel auf 450-Euro-Basis.

Das ergibt eine Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit im Auftrag der Linken-Bundestagsabgeordneten Zimmermann. 2004 lag die bundesweite Zahl der Doppel-Jobber noch bei 1,4 Mio. Ein Sprecher sagte, dass Beschäftigte zunehmend im Hauptjob die Arbeitszeit reduzierten. (KStA)

Kommentar:
Menschen arbeiten, um zu leben. Zu keiner Zeit haben wir mit unserer Arbeit in einer Stunde mehr produziert, als heute. Wir müssten also in einer Stunde mehr verdienen als jemals zuvor oder bei gleicher Bezahlung weniger arbeiten. Warum funktioniert das nicht? (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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