Köln - Die SPD will einen "Nachtbürgermeister" einführen. Nach dem Vorbild anderer Großstädte wie Amsterdam, Mailand oder London soll dieser ähnlich wie eine Ombudsstelle Konflikte zwischen Anwohnern, Clubbetreibern und Feiernden beseitigen.Köln als wachsende Millionenstadt und attraktiven Nachtleben könne einen Nachtbürgermeister gut gebrauchen, um seinen urbanen Flair zu stärken, so die SPD. Viele Konflikte zwischen Veranstaltern, Szene und Anwohnern könnten geglättet werden, bevor sich die Fronten verhärten.
Deshalb sei es wichtig, dass der Nachtbürgermeister unabhängig von Verwaltung und Politik arbeiten könne. Ein Finanzierungskonzept soll zusammen mit den Clubbetreibern erarbeitet werden. Die SPD will einen entsprechenden Antrag in der nächsten Ratssitzung stellen.
(RK, 19.06.16)
Kommentar von Partyloewe am 19.06.2016
Wenn ein paar Partygäste nachts unter ihrem Fenster herumlärmen, ist das Ruhestörung. Sie rufen an, jemand kommt vorbei und schickt die Leute nach Hause. Versammeln sich aber hundert Leute unter ihrem Fenster, ist das "Kultur". Die Stadt schickt einen Ombudsmann, der den Feiernden seine Visitenkarte überreicht und den Anwohnern einen Satz "Ohropax" ..