Bettina Kudla (Bild Sven Teschke, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)
Wutbürger gegen Ehrenbürger
Türkei - In der Türkei hat man sich auf den Bundestagsabgeordneten Cem Özdemir eingeschossen. Nach den scharfen Attacken des türkischen Präsidenten Erdogan will nun die türkische Ortschaft Pazar dem Grünen-Chef die Ehrenbürgerschaft entziehen.

An seiner Stelle soll die CDU-Abgeordnete Bettina Kudla Ehrenbürgerin von Pazar werden. Sie hatte als einzige Parlamentarierin gegen die Armenien-Resolution gestimmt. Der Bürgermeister von Pazar, Serafettin Pervanlar, erklärte:

"Wir erkennen die Entscheidung des deutschen Parlaments nicht an. Die Entscheidung hat international keinerlei Wert und ist völlig willkürlich." Die Menschen schämten sich für alle türkischstämmigen Abgeordneten, die für diese Resolution gestimmt hätten. (T-Online)
Kommentar von Salomon am 10.06.2016
Frau Kudla lehnt den Bundestagsbeschluss ab, weil sie Wiedergutmachungs- Forderungen von Armeniern befürchtet. Besonders, wenn dem Deutschen Reich eine Mitschuld an der Verfolgung der Armenier nachzuweisen ist. Als der liebe Gott Rückrat verteilte, war diese christlich-demokratische Krämerseele wohl gerade außer Haus ..
Von Berufs wegen beleidigt - der türkische Staatspräsident. (Bild CC BY-SA 2.0, Wikipedia)

Egoman beleidigt - Folge 748
USA - Der türkische Präsident Erdogan hat sich kurzfristig gegen eine Teilnahme an der abschließenden Trauerfeier für Boxlegende Muhammad Ali in Louisville in Kentucky entschieden. Erdogan sei nach einer muslimischen Gebetszeremonie wieder abgereist.

Hintergrund waren schwere Differenzen mit den Organisatoren. Erdogan wollte bei der Trauerfeier ein Stück des mit Koran-Versen verzierten Stoffes aus der großen Moschee in Mekka auf Alis Sarg legen. Der türkische Präsident sei sehr gekränkt, weil ihm dies nicht gestattet worden sei.

Darüber hinaus wollten Erdogan und ein Geistlicher bei der Zeremonie Koran-Verse vortragen, was ihnen ebenfalls nicht erlaubt wurde. Während Erdogans Aufenthalt kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Leibwächtern Erdogans und Vertretern des US-Geheimdienstes. (T-Online)
Meist sind Autos an Fahrradunfällen beteiligt. Die Folgen sind, unabhängig von der Schuldfrage, für Radfahrer gravierend. (Grafik Radverkehrsgutachten Stadt Köln)
Vorrang für den Radverkehr
Köln - 1982 hatte der Radverkehr in Köln einen Anteil von 9%, heute sind es 16%. Kölns Fahrradbeauftragter Möllers sagte 2015 dem EXPRESS: „In Ehrenfeld liegt der Fahrradanteil bei 23%. Der Trend ist nicht zu stoppen. Wir sind gerüstet.“

Das neue Radverkehrskonzept für die Innenstadt sieht vor, dass viele Straßen Fahrradstraßen werden. Hier haben Radler Vorrang vor Autos und dürfen sogar nebeneinander fahren. Auf einigen dieser Straßenzüge, z.B. parallel zu den Ringen, müssen Parkplätze wegfallen.

„Wenn das so beschlossen wird, werden die Autofahrer Amok laufen“, so FDP-Verkehrssprecher Houben. „Wir haben nichts gegen die Förderung des Radverkehrs. Aber ihm gerade in der dicht besiedelten City den Vorrang einzuräumen, wo wir jeden Parkplatz brauchen, ist nicht richtig.“ (EXPRESS)
Grundsteinlegung im Waldbadviertel für „Soziale Vielfalt“ und Mehr-Generationen-Haus. Foto Ramme

Waldbadviertel wächst
Ostheim - „Unsere Gesellschaft wird immer älter und auch bunter. Viele Menschen leben für sich allein, und traditionelle Familienformen werden immer mehr in Frage gestellt. Doch die Wohnungsbaugesellschaft GAG hat auf diese Herausforderung reagiert.“

So Bürgermeister Hans-Werner Bartsch bei der Grundsteinlegung für zwei alternative Wohnprojekte am östlichen Rand des Ostheimer Neubaugebietes Waldbadviertel. Rund 200 Gäste, künftige Mieter, Bauherren und Kommunalpolitiker waren gekommen.

Sie feierten rund um den Grundstein, der mit Bauplänen und Tageszeitungen, Engelsfiguren, Münzen und anderen gefüllt wurde. Hier entsteht in Kooperation mit dem Verein „Lebensträume in Balance“, ein Mehrgenerationenhaus mit 34 Wohnungen. (KStA)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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