Sargnägel, soweit das Auge reicht ..
EU subventioniert Tabakanbau
Mülheim - Wer am Bahnsteig der Linie 4 am Wiener Platz auf die Gleise schaut und die Kippen zählt, der merkt: Qualmen ist in Mülheim Volkssport. Deshalb lesen wir mit Interesse diese Nachricht: “Das Brüsseler Subventions-Kabarett ist um eine Pointe reicher geworden. Seit Jahren kämpfen die EU-Parlamentarier für ein "rauchfreies Europa" .. doch nun haben sie laut "Spiegel" beschlossen, den Tabakanbau weiter zu subventionieren, bis 2012 mit jährlich bis zu 338 Millionen Euro.

Ohne die Millionenspenden aus Brüssel hätten Europas Tabakbauern gegen die Konkurrenz aus Brasilien, Indien oder Argentinien keine Chance. Um also "schwerwiegende negative Auswirkungen" in den betroffenen Regionen zu vermeiden, so heißt es in der Begründung des Beschlusses, soll die seit langem umstrittene Tabakbeihilfe, die eigentlich im kommenden Jahr auslaufen würde, in aller Stille neu aufgelegt werden .. (KStA)
Kommentar: Wir fordern im Gegenzug, den Anbau von Schlafmohn auf deutschen Feldern zu subventionieren. Warum soll nur der Taliban an der Heroinproduktion verdienen? Erstens haben wir das Zeug erfunden und Anspruch auf die Arbeitsplätze. Zweitens fallen die langen Transportwege weg, das ist gut für die Umwelt. Und mit biologischem Anbau, korrekter Besteuerung und der Abgabe über Apotheken kennen wir uns besser aus als die wirren Gotteskrieger. Das finden Sie absurd? Was denn, Tabak zu subventionieren? (rb/MF)

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Redaktion Mülheimer Freiheit
NRW
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