Verfolgungsfahrt endete an der Mauer
Mülheim - Mit einem gestohlenen Wagen haben zwei Männer am frühen Montagmorgen (19. März) versucht, einer Polizeikontrolle zu entkommen. Nach einem Unfall in Köln-Mülheim konnte der Fahrer flüchten, der Beifahrer wurde vorläufig festgenommen. Um 00.30 Uhr wollte eine Streifenwagenbesatzung einen Honda Civic auf der Schanzenstraße kontrollieren. Als die Beamten wendeten, um das aus Richtung Keupstraße kommende Auto anzuhalten, gab der Fahrer Gas. Mit eingeschaltetem Blaulicht und einer Spitzengeschwindigkeit von etwa 100 Stundenkilometern folgten die Polizisten dem Honda.
Nach einer Vollbremsung rutschte der Fluchtwagen schließlich an der Schanzenstraße gegen eine Firmenmauer. Genau in dem Moment, in dem der Fahrer des Streifenwagens die Fahrertür des Civic zuparken wollte, wurde dessen Tür von innen aufgestoßen.
Der Fahrer des Honda konnte nach der Kollision des Polizeiautos mit der offenen Fahrertür zu Fuß in Richtung der KVB-Haltestelle "Von-Sparr-Straße" entkommen. Der Fluchtversuch des 29-jährigen Beifahrers scheiterte - er wurde festgenommen. Bei der Sicherstellung des Honda konnte dessen Herkunft geklärt werden. Er hatte bei dem Sicherstellungsunternehmen - mit steckendem Schlüssel - auf dem Betriebsgelände gestanden. Der Festgenommene will den Fahrer nicht kennen. Er wurde nach seiner Vernehmung wieder entlassen, da ihm eine Tatbeteiligung am Diebstahl nicht nachzuweisen war. (de)
Kommentar: Tatbeteiligung nicht nachzuweisen? - Seit wann weiss die Polizei schon am Tatort, was nur ein Richter befinden kann? Natürlich ist ein Beifahrer in einem geklauten Auto rein gar nicht verdächtig. Auch mit Unbekannten zusammen Autos stehlen ist in bestimmten Personenkreisen völlig normal. Vermutlich haben die Täter den Polizisten aus "1001 Nacht" vorgelesen. (rb/MF)