Köln - Die Attacke auf die OB-Kandidatin Reker wird von den Kölner Bürgern und Medien ausgiebig verurteilt. Dabei ist zu sehen, wie mit jedem Tag die Betrachtung gröber und die Worte drastischer werden.

Ganz so, als müsste man bei der Aufarbeitung die Vorredner mit immer neuen Details, Hintergründen und Vermutungen überbieten. Dabei gerät ein weiteres Opfer des Unglückstages, die Demokratie, immer weiter aus dem Blickfeld.

Frau Reker wurde bei einer Wahlbeteiligung von unter 40% im Endeffekt von nur 20% der Wahlberechtigten gewählt. Hoffen wir, dass der Patient Demokratie ebenfalls wieder aus dem Koma erwacht .. (rb/MF)

Köln - Der Stadt-Anzeiger begleitet nicht uniformierte Ermittler der Polizei bei einer Kontrollfahrt durch's Rechtsrheinische von Kalk bis Rath. Ja, auch in Rath ist das Verbrechen zuhause: In einer Villa wohnen nach Erkenntnissen der Polizei Mitglieder einer Großfamilie.

Einige davon sind Berufseinbrecher. Der Verdacht liege nahe, dass sie das Anwesen und die Luxusautos aus ihrer Beute finanzieren. Die grundsätzliche Herausforderung für Polizei und Staatsanwaltschaft besteht darin, einem Einbrecher jede einzelne Tat konkret nachweisen zu können.

Sonst lässt ein Gericht die Anklage in der Regel gar nicht erst zu. Wird dennoch mal ein Täter überführt, kommt er vor Gericht häufig mit einer Geld- oder Bewährungsstrafe davon. „Reisende Täter sagen in Vernehmungen oft, dass sie gerne nach Köln kommen, weil hier die Strafen gering sind.“ (KStA)