Köln - Einer Studie zufolge hat unsere Stadt Stuttgart als Stadt mit den längsten Staus abgelöst. Laut den Zahlen des Verkehrsdatenanbieters Inrix verbrachten Autofahrer 2014 in Köln 65 Stunden im Stau - 9 Stunden mehr als im Vorjahr.

Stuttgart blieb knapp dahinter mit einem Plus von 60 auf 64 Stunden. Damit habe Köln Stuttgart zum ersten Mal seit Jahren als Stadt mit den meisten Staus in diesen Regionen abgelöst. Eher wenig Zeit verloren Verkehrsteilnehmer mit 20 Stunden danach in Augsburg in Bayern. (RK)

Kommentar: Seien Sie unbesorgt. Noch ein paar Baustellen mehr und der gesamte Verkehr fließt so langsam wie der Rosenmontagszug. Dann werden urkölsche Instinkte wach und die Autofahrer werfen mit Blumen, Bonbons und Frühstücksbroten und die Stimmung ist wieder gerettet. (rb)

Mülheim - Die Stadt will Straßen und Radwege im Bezirk sanieren. Die Bezirksvertreter beschließen die Vorbereitung des Vergabeverfahrens. Auf der Wuppertaler, Alten Wipperfürther und Bergiusstraße wird der Straßenbelag erneuert.

Auf der Liste stehen auch die Adams-, Schleswig- und Berliner Straße zwischen Höhenhauser Ring und Cottbuser Straße. Die Fahrbahnen des Pfälzischen und des Bergischen Rings sollen ebenfalls instand gesetzt werden. (KStA)

Kommentar: Radfahrer sollten die Vorhaben der Stadt durch häufige und selbstbewusste Nutzung der Straße unterstützen. Die Stadt kann viel leichter planen, wenn sie durch den Druck der Straße in die richtige Richtung bewegt wird. Das ist ja auch beim Autoverkehr so .. (rb/MF)

Mülheim - Unter den Kölner Verkehrsachsen, die die meisten Probleme machen, ist auch der Clevische Ring. Der Ausweichverkehr von der Leverkusener Brücke treibt die Abgas- und Lärmbelastung in die Höhe.

Auch die Bergisch Gladbacher Straße macht Sorgen: Der "ständige Wechsel zwischen Ein- und Zweispurigkeit verlangsamt den Verkehr", schreibt der Stadt-Anzeiger. Das teilt sich seit Jahren auch jedem mit, der dort langfährt.

Das tun die Stadtplaner offenbar nicht. Es ist deshalb zu befürchten, dass der unselige Mix von Fahr- und Abbiegespuren die anstehende Sanierung übersteht. Dasselbe gilt auch für die mangelhafte Radverkehrsführung an beiden Straßen. (rb/MF)