Mülheim - Der Zentralrat der Muslime in Köln wird nicht an der Islamkonferenz teilnehmen. Grund der Absage ist ein Streit mit dem Bundesinnenministerium über Inhalte und Ziele der am Montag beginnenden Konferenz, die den Dialog zwischen deutschen Muslimen und der Politik fördern soll. (WDR Nachrichten 12.05.10)
Kommentar: Der Name "Zentralrat" erinnert nicht zufällig an die Existenz einer hierarchisch aufgebauten Organisation mit einem Rat an der Spitze ähnlich dem Zentralrat der Juden. Nichts könnte falscher sein. Der selbsternannte Zentralrat spricht nur für einen kleinen Teil der Muslime. Trotzdem stellt sein Sprecher Ayyub Köhler große Ansprüche:
"Ein staatlich organisierter muslimischer Ansprechpartner kann von uns nicht akzeptiert werden. Nur die Anerkennung als Religionsgemeinschaft ist die Lösung aller öffentlichen Anliegen der Muslime." Man will also den christlichen Kirchen gleichgestellt werden. Aber werden sie auch ihre Kirchen - pardon, Moscheesteuern an den Staat abtreten? Ihr verköhlert uns, verehrter Ayyub. (rb/MF)