Münster - Wir haben über den Streit um Professor Kalisch berichtet. Die islamischen Verbände lehnen ihn vehement ab, da er die Person Mohammeds für historisch nicht zweifelsfrei belegt hält. Das ist ein wissenschaftlicher Ansatz, aber in Glaubensdingen ein KO-Kriterium.
Schließlich unterrichtet Kalisch künftige Islam-Lehrer. Jetzt mobilisieren auch die Studenten, um Kalisch loszuwerden: “Studierende des Fachs Islamunterricht drohten in einem Brief an das Rektorat mit Exmatrikulation und Boykott von Lehrveranstaltungen, sollte Kalischs Professur nicht von der Lehrerausbildung getrennt werden.
Prorektorin Ravenstein hält die Kritik für unberechtigt. Aufgrund des Lehrangebotes sei niemand gezwungen, die Veranstaltungen des Professors zu besuchen. Trotz der erneuten Diskussion stehe die Universität weiterhin zu Kalisch. "Ich kann mich nicht an eine vergleichbare Kampagne gegen einen Professor erinnern.", so Ravenstein.”
(KStA)