Mülheim - In unserem Stadtteil leben viele Muslime, die die kommende Veranstaltung kritisch sehen dürften: Der Anti-Islamisierungskongress der pro-Bewegung vom 19.-21. September 2008 in Köln. Die Organisation berichtet, dass etliche Teilnahme-Zusagen aus ganz Europa von ähnlich gesinnten Organisationen vorliegen: Vlaamse Belang, FPÖ, Lega Nord, etc.

Pro Köln selber sieht das so: “Diese Netzwerke werden uns helfen, politisch wirksam zu werden - und dürften auch dem letzten klar machen, wie absurd der Vorwurf der ,Ausländerfeindlichkeit' gegenüber der pro-Bewegung ist."

Ob das ernst zu nehmen oder nur raffiniert formuliert ist, wird sich zeigen. Es schadet nie, zu wissen, was der politische Gegner denkt. Die Teilnahme des Franzosen Le Pen ist allerdings kein gutes Signal. Mittlerweile haben in Köln Kirche, Parteien, Schulen und Wirte gegen den Kongress mobilisiert. Sie gehen aber einer Inhaltlichen Diskussion geflissentlich aus dem Weg. (rb/MF)