BRD - Die Islamkonferenz kommt auf Einladung des Innenministers zustande. Er behält sich die Auswahl der Teilnehmer vor, deshalb hat er den extremismusverdächtigen Islamrat ausgeladen. Darauf hin hat der Zentralrat der Muslime seine Teilnahme zurückgezogen. Der Zentralrat der Ex-Muslime wiederum erkennt darin eine positive Tendenz und fordert die Auflösung der Veranstaltung:
"Es ist kontraproduktiv, dass die am schlechtesten Integrierten, nämlich orthodoxe und islamistische Muslime, vom Staat mit kommunikativer Zuwendung belohnt werden. Deren Ziel ist nicht die kulturelle Integration in das demokratische Gemeinwesen, sondern die Durchsetzung orthodox-islamischer, zum großen Teil grundrechtswidriger und antiemanzipatorischer Lebensregeln."
Kommentar: Unsere Parteien-Demokratie berücksichtigt aus Prinzip weder die große Zahl der Nicht-Wähler oder der angepassten Muslime. Auch wenn 50% der Wähler nicht zur Wahl gehen und sich genau so viele Muslime nicht organisieren, mit wem soll man verhandeln? Zu sagen hat nur, wer sich auch zu Wort meldet. So wedelt im einen wie im anderen Fall der Schwanz fröhlich mit dem Hund. (rb/MF)