Mülheim/Ehrenfeld - Der Vorsitzende der Türkisch-islamischen Union DITIB mit Sitz in Köln, Sadi Arslan, hat allen Christen ein frohes Osterfest gewünscht. In seiner Grußbotschaft sagte Arslan, der Glaube an den jeweils einen Gott sei eine verbindende Gemeinsamkeit zwischen christlicher und muslimischer Religion. Er forderte außerdem, sämtliche Gotteshäuser zu pflegen und zu erhalten, gleich ob Kirche, Moschee oder Synagoge. (Radio Köln)
Kommentar - Die Betonung des gemeinsamen monotheistischen, patriarchalischen Charakters dieser drei Religionen lässt nichts Gutes ahnen. Das Christen- und das Judentum werden vom Islam als Schriftreligionen nur eingeschränkt akzeptiert. Für den aber, der einer anderen Religion angehört oder Atheist, Freidenker ist oder gar Frau, ist auf dem Siegertreppchen kein Platz.
So ist auch die Fürsorge gegenüber allen Bethäusern eine vergiftete Frucht. Am Erhalt der Petrus-Kirche in Tarsus haben sich schon Oberbürgermeister Schramma und Kardinal Meissner die Zähne ausgebissen. Herr Arslan kann sich darauf verlassen, dass seine große Moschee in Ehrenfeld von viel mehr Deutschen verteidigt wird, als diese kleine Kirche in der Türkei. (rb/MF)