Kardinal Meisner beherrscht kaufmännisches Rechnen. (Foto Grönert)
23.12.2009
Interreligiöses Hüpfekästchen
Mülheim - Liebe Leser, das Jahr neigt sich zu Ende. Das treibt manche Menschen an, noch einmal grundsätzlich zu werden. Innerhalb weniger Stunden übten sich Kardinal Meisner und NRW-Integrationsminister Armin Laschet im Fettnäpfchen-Hüpfen im Viereck Christen-Muslime und Deutschland-Türkei.

Kardinal Meisner ist verärgert über die Schikanierung von Christen in der Türkei, die im Missverhältnis zur liberalen Behandlung von Muslimen in Deutschland steht. Dem hält Laschet entgegen, dass man Intoleranz in der Türkei nicht mit Intoleranz in Deutschland beantworten darf. Wer hat Recht?

Kommentar: Faule Geschäfte gehören nicht toleriert, sondern unterbunden. Ein Beispiel aus dem Geschäftsleben: Unsere Firma hat einen Lieferanten, der auch bei uns einkauft. Irgendwann aber bezahlt der Lieferant unsere Rechnungen nicht mehr, sondern kassiert nur noch die eigenen. Als das auffällt, ist die Freundschaft zu Ende und die Sache geht vor Gericht. Mit Intoleranz hat das nichts zu tun. (rb/MF)