Noch gibt es Schweine in Kairo (Bild dpa)
05.05.2009
Islamisten-Kampagne
Kairo - Mülheim merkt genau so wenig von der Schweinegrippe wie Kairo. Aber die Reaktionen auf die nicht vorhandene Gefahr sind unterschiedlich, die Netzeitung berichtet: “Die neue Krankheit, weltweit als «Schweinegrippe» bekannt, kommt radikalen Gläubigen gelegen, schließlich halten sie die Tiere ohnehin für unrein.

Nun soll Ägypten schweinefrei werden. Zwar sagen alle international anerkannten Experten, die Krankheit werde nicht vom Schwein auf den Menschen, sondern von Mensch zu Mensch übertragen, stört die Anti-Schwein-Kampagne nicht.  «Die Schweinegrippe ist gefährlicher als die Wasserstoffbombe!», warnt die ägyptische Muslimbruderschaft.”

Kommentar: In Ägypten werden Schweine nur von Christen gehalten. Im Islam ist das Schwein "unrein". Die Christen sind auch das eigentliche Ziel der Kampagne und nicht die Gesundheit. Wenn die unreinen Tiere getötet sind, welches Schicksal erwartet ihre Besitzer? (rb/MF)