Foto Krause, Bilderbuch Köln
25.08.2010
War da was?

Mülheim - Wenn man an der ehemaligen Druckerei Bachem vorbeikommt, erinnert kaum noch etwas an einen florierenden Druckereibetrieb. Aber lokale Medien und Politik haben das Thema nicht "auf dem Schirm" und auch nie gehabt. Überregional agierende "Investoren" sind wohl eine Nummer zu groß. Einzig die TAZ nimmt sich das Thema noch mal vor:

"Der Rost zieht sich 50 Meter lang. Ganz scheckig ist die "Lithoman 3" schon vom braunen Fraß. Eigentlich kann die riesige Maschine 3,2 Millionen Seiten Papier in einer Stunde bedrucken. Doch schon seit zwei Jahren verrottet alles hier in der eingebeulten Wellblechhalle in Köln-Mülheim. Nur das Firmenlogo aus Plastik an der Außenwand glänzt wie neu.

Zwischen 2005 und 06 erwarb die Beteiligungsfirma Arques Industries sieben Druckereien und fasste sie unter dem Dach der Arquana-Holding zusammen. Die Druckereien sollten aufgepäppelt und mit Gewinn verkauft werden. Aber die Druckereien überlebten nicht. Ein wirklicher Investor hätte vielleicht helfen können - Arques schielte nur auf den lukrativen Exit. (TAZ)