Flughafen Köln-Bonn
17.12.2011
Fluglärm-Flughafen soll zahlen
Mülheim / Porz - Anwohner in der Nähe des Kölner Flughafens sollen per Gesetz besser vor Fluglärm geschützt werden. Am Donnerstag hat die Landesregierung überraschend eine entsprechende Verordnung herausgegeben. Demnach muss der Flughafen Köln in bestimmten Fällen für Lärmschutz-Umbauten an Privathäusern zahlen.

Voraussetzung ist, dass die betroffenen Häuser in bestimmten Zonen liegen, die auf einer Lärmschutz-Karte festgelegt sind. Aus ihr geht hervor, wo es in Köln vor allem in den Nachtstunden besonders laut ist. Direkte Anlieger des Flughafens sollen so einen Anspruch darauf bekommen, dass der Flughafen etwa für eine Doppel-Verglasung von Fensterscheiben bezahlt.

Die Lärmschutzgemeinschaft Flughafen Köln begrüßt die Verordnung grundsätzlich. Sie komme allerdings sehr spät und lege sehr hohe Grenzwerte zugrunde. Der Flughafen will sich erst äußern, wenn die zuständige Bezirksregierung eine Karte der Schutzzonen herausgibt. (Radio Köln)