KölnMesse
22.07.2011
34 Millionen Miese
Deutz - Die Messe schreibt weiter rote Zahlen. Der Verlust lag im Jahr 2010 bei 34,1 Mio Euro, das sind 14,1 Mio mehr als im Vorjahr. Als Gründe für das schlechte Ergebnis führte Geschäftsführer Marner die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise und die hohen Mietzahlungen für Nordhallen und Congress-Centrum Nord in Höhe von 22,7 Mio Euro an.

Zudem zählte 2010 nicht zu den starken Jahren. Etliche Großmessen finden nur alle zwei oder drei Jahre statt. Messechef Böse formulierte das Ziel für die Zukunft: "Wir wollen eine der wenigen deutschen Messegesellschaften sein, die aus eigener Kraft und eigenem Gelände schwarze Zahlen schreiben." (KStA)

Kommentar: Wieder fällt der Stadt eine Milchmädchen-Rechnung auf die Füße. Ob Müll-Verbrennungs- Anlage, Köln-Arena, MesseCity oder Messehallen-Neubau: Die Einbeziehung privater Geldgeber, mit Beraterverträgen und Parteispenden gut geschmiert, ist immer zum Nachteil der Steuerzahler. Der Rat mit seinen Feierabendpolitikern ist den schlauen Finanzjongleuren nicht gewachsen. (rb/MF)