Mülheim - Mit dem Aufsehen erregenden Kriminalfall "Mord ohne Leiche" befasst sich nun der Bundesgerichtshof in einer Revisionsverhandlung. Dabei geht es um einen ungewöhnlichen Lauschangriff auf den Angeklagten. Der beschuldigte und im Dezember 2009 zu lebenslanger Haft verurteilte Ehemann soll seine Ehefrau Lotis K. umgebracht haben.
Davon sind die Richter am Kölner Landgericht überzeugt. Hintergrund ist ein erbitterter Sorgerechtsstreit. Der Ehemann soll Lotis K. getötet haben, weil er verhindern wollte, dass die Frau das gemeinsame Kind mit ins Ausland nimmt und sich von ihm trennt.
Schwer belastet hatte sich der Mann nach Ansicht der Richter durch ein abgehörtes Selbstgespräch in einem Auto. Und soll am 30. November auf seine Richtigkeit überprüft werden, teilte der Bundesgerichtshof mit. (KR)