Mülheim - Mit Akribie versuchte die Kölner Polizei, die seit April 2007 verschwundene Filipina Lotis K. im Stadtgebiet zu finden - ergebnislos. Das Schicksal der 33-Jährigen bleibt letztlich ungeklärt. Für ihr Verschwinden machte das Landgericht gestern drei Personen verantwortlich:
den Ehemann Siegfried K., seine Zwillingsschwester Irmgard K. und deren Mann Wilfried K. Das Trio wurde des gemeinschaft- lichen Mordes für schuldig befunden. Es war 10.34 Uhr, als der Vorsitzende Richter Heinz Hemmers das Urteil lebenslanger Freiheitsstrafen verkündete.
Der Anwalt von Siegfried K. sagte, sein sei Mandant "sprachlos" über das Urteil. Er kritisierte, dass es seiner Meinung nach keinen objektiven Beweis gebe, dass Lotis K. tot sei. Es könne auch andere Gründe als einen Mord geben. Die Verteidiger kündigten an, Rechtsmittel einzulegen.
(KR)