Mülheim - Neue Runde im Fall „Mord ohne Leiche“: Wie das Landgericht mitteilte, fordert ein damals verurteilter und später frei gesprochener Mann Schadensersatz in Höhe von 410.000 Euro vom Land Nordrhein-Westfalen.
Der Kläger wurde beschuldigt, mit seiner Ehefrau an der Ermordung der philippinischen Ehefrau seines ebenfalls angeklagten Cousins beteiligt gewesen zu sein. Während der Cousin wegen Mordes verurteilt wurde, wurden der Kläger und die Ehefrau freigesprochen.
Der Fall der verschwundenen Filipina hatte in Köln vor mehreren Jahren für Aufsehen gesorgt. Seit 2007 gilt die Frau als vermisst. Gesucht wurde die Frau von den Ermittlern einer Mordkommission an zahlreichen Orten der Stadt, ohne Erfolg. (KR)