Mülheim - Der Prozess um die verschwundene Filippina beginnt am Montag. Ein Telefonat mit einer Freundin ist das letzte gesicherte Lebenszeichen der Kölnerin Lotis K. Seit dem 18. April vergangenen Jahres fehlt von der damals 33-jährigen Filipina jede Spur. Ab Montag, 9.15 Uhr stehen der 45 Jahre alte getrennt lebende Ehemann der Vermissten sowie dessen Zwillingsschwester und deren Mann vor der Fünften Großen Strafkammer des Kölner Landgerichts.
Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass das Trio Lotis K. getötet hat. Hintergrund könnte ein Sorgerechtsstreit um den inzwischen sechs Jahre alten Sohn der Frau sein. Auch über ein Jahr nach dem Verschwinden von Lotis K. ist bisher keine Leiche gefunden worden .. Unklar ist auch die Bedeutung eines Anrufs, der am frühen Morgen des 19. April 2007 vom Handy des Ehemanns zu dem der Verschwundenen erfolgt ist.
Beide Mobiltelefone waren auf einen Sendemast in unmittelbarer Nähe der Wohnung von Lotis K. eingeloggt. Die Staatsanwaltschaft wertet das als Beleg dafür, dass der beschuldigte Ehemann sich zum mutmaßlichen Tatzeitpunkt in der Nähe seiner Frau aufgehalten hat. Das Gericht hat zunächst 20 Verhandlungstage angesetzt. (KStA)