Mülheim - Bei der Großrazzia am Dienstag im Kampf gegen den Drogen- und Waffenhandel fielen den Fahndern auch gefälschte Stempel in die Hände. Die Stempel werden nach ersten Erkenntnissen der Polizei beim türkischen Generalkonsul und bei der Stadt Köln bei der Ausfertigung von Pässen und Aufenthaltsgenehmigungen benutzt.
Wie oft die Stempel illegal eingesetzt wurden, blieb noch unklar. Außerdem fanden die Ermittler Dutzende Unterlagen, auf denen belegt ist, wer in der Vergangenheit besonders im Großraum Köln Spendengeld für die verbotene Arbeiterpartei PKK bezahlt hat.
Der festgenommene 41-jährige Drahtzieher der kriminellen Geschäfte soll die Spendensammlung in Köln weitgehend federführend gesteuert haben. Er sitzt in Haft. (Kölnische Rundschau)