Mülheim - Es geht um den alten Mülheimer Güterbahnhof und die Ansiedlung der Fa. Drösser im Norden. Dazu schreibt Heinz Weinhausen in der NRhZ: "Der Bebauungsplan wurde trotz offensichtlicher Mängel von der SPD- CDU-Mehrheit im Veedelsbeirat beschlossen. Der Grüne Bezirksvertreter Seldschopf wie auf Mängel hin und wurde dafür vom Vorsitzenden Fuchs (SPD) belehrt, dass er im Veedelsbeirat kein Rederecht habe.
Am kommenden Montag, den 21.2., soll der Bebauungsplan durch die Bezirksvertretung gebracht werden. Seldschopf, der Bedenken anmeldete, wird seither vom Koalitionspartner unter Druck gesetzt. Wenn er nicht zustimme, sei die Koalition am Ende. Dass die SPD im Veedelsbeirat bereits mit CDU und FDP und nicht mit den Grünen gestimmt hat, spielt nach Auffassung der Sozialdemokraten offenbar keine Rolle.
Die Mülheimer Grünen stehen nun vor einer Zerreißprobe: verteidigen sie Mülheim 2020 und das Neue Gebiet für Wohnen und Arbeiten zwischen Keupstraße und Berliner Straße mit seinen Projekten von Wohnen und Arbeiten, kämpfen sie weiter für die Öffnung des Viertels in Richtung Rhein, oder knicken sie vor dem großen Bruder ein und machen sich zum Anhängsel einer Partei, die in dieser Form keine Zukunft hat.
(NRhZ)