Eine Schule in Kopenhagen wurde in Brand gesteckt
17.02.2008
Randale wegen Karikaturen
Mülheim/Kopenhagen - Der hohe Anteil muslimischer Mitbürger sollte uns alle gemeinsam für das Thema sensibilisieren: “In Kopenhagen und anderen dänischen Städten haben Unbekannte in der Nacht zum Freitag Autos, Container sowie in einem Vorort der Hauptstadt auch eine Schule in Brand gesteckt .. Als Hauptgrund für die Krawalle gilt die Zuspitzung genereller Konflikte zwischen diesen Gruppen und der Polizei.

Hinzu kamen Reaktionen auf den neuen Streit um Mohammed- Karikaturen der Zeitung "Jyllands-Posten". Der Streit wurde durch die Festnahme von drei Männern mit islamistischem Hintergrund ausgelöst. Sie hatten nach Meinung der Polizei die Ermordung des Zeichners Kurt Westergaard geplant, der den Propheten Mohammed mit einer Bombe mit brennender Zündschnur im Turban gezeichnet hatte. Dänische Zeitungen druckten die zweieinhalb Jahre alten Mohammed-Karikaturen in dieser Woche. (KStA)

Kommentar: Wer auf Karikaturen mit Gewalt reagiert, hat sich aus dem demokratischen Diskurs ins Kriminelle verabschiedet. Wer dazu rumnuschelt oder schweigt, macht sich mitschuldig und sollte sich erinnern: Beschwichtigungspolitik verstehen Bösewichte schnell als Ermutigung, noch frecher zu werden .. (rb/MF)