Lale Akgün, (MdB SPD)
02.01.2008
Sturm im Wasserglas?
Mülheim - Wir haben über die Aufregung rund um den NDR-Tatort berichtet. Nun erlebte Köln am Wochenende tatsächlich eine Demonstration von 10-20 tsd. Aleviten, die gegen den Film protestierten. Man kann daraus den Schluß ziehen, dass in der Sache Recht hat, wer in so kurzer Zeit so viele Menschen mobilisieren kann. Man kann auch umgekehrt Leute für gefährlich halten, die aus nichtigen Gründen umgehend schwerstes Geschütz auffahren.

Nicht umsonst erinnern sich viele Kommentatoren an den Karikaturen-Streit. Leider lassen uns die üblichen Kölner Meinungsführer mit der Einschätzung des Vorgangs alleine. Jedenfalls hat man bislang vom CDU-Islamexperten Schramma noch nichts gehört. Auch von WDR-Intendantin Monika Piel haben wir keine Stellungnahme gefunden.

Offenbar muß man einen besonderen politischen Hintergrund haben, um die Freiheit von Meinung und Kunst zu verteidigen. Der WDR berichtet am 01.01.08: “Die Kölner Bundestagsabgeordnete Lale Akgün hat die umstrittene Folge der ARD-Krimiserie Tatort verteidigt, gegen die Aleviten in Deutschland protestiert hatten. In einem offenen Brief an die Regisseurin versicherte die SPD-Politikerin ihre Solidarität .." Lesen Sie den vollständigen Text in der Service-Box rechts. (rb/MF)