Mülheim - Die türkisch-deutsche Frauenrechtlerin und Autorin Seyran Ates wird seit der Veröffentlichung ihres neuen Buches massiv bedroht, in dem sie sich für die Rechte muslimischer Frauen einsetzt. Der Verlag spricht von einer "unmittelbaren Gefahr". Nun hat sich die 46-Jährige komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
"Als Verlag werden wir alles tun, um sie zu schützen. Ich finde es unfassbar, mit welchen Mitteln einige ihrer Gegner versuchen, sie zum Schweigen zu bringen", erklärte Verlagsleiterin Siv Bublitz. Bereits 1984 war sie in einem Beratungsladen für Frauen aus der Türkei in Kreuzberg angeschossen und lebensgefährlich verletzt worden ..
(T-Online)Kommentar: Liebe Leser, Sie sehen, wer die Meinungsfreiheit im Land bedroht. Und was die salbungsvollen Worte von einem friedlichen, toleranten Islam wert sind. Allerdings ermutigen wir die Islamisten, wenn wir Frauen wie Seyran Ates, Mina Ahahi oder Lale Akgün nicht unterstützen. Feigheit zahlt sich nicht aus: Wer heute schweigt, bekommt morgen den Mund verboten. (rb/MF)