Ein totes Wildschwein möchten wir Ihnen nicht zeigen, dafür ein höchst lebendiges Hausschwein-Paar aus dem Bergischen. (rb/MF)
20.11.2011
Keiler Leo tot
Dünnwald - Was für ein Drama: Förster sind betrübt, Besucher traurig, Kinder suchen verzweifelt ihren Keiler Leo, der sechs Jahre lang Maskottchen des beliebten Wildparks Dünnwald war. Aber Leo ist tot. Weil „Tierfreunde“ ihn befreien wollten. In der Nacht hatten unbekannte Täter (die Polizei ermittelt) ein Loch ins Gehege geschnitten, der Keiler büxte aus.

Das Problem: Die Handaufzucht von Förster Joachim Cohnen suchte gerne Kontakt zu Menschen. Doch seine Hauer waren nun sieben Zentimeter lang und messerscharf, sein Gewicht lag bei über 150 Kilo. "Auch wenn Leo vielleicht nur spielen wollte, wäre jede Begegnung für Menschen gefährlich geworden", so Förster Jonas Schreibweis. "Als er dann auf einer Straße gesichtet wurde, blieb uns keine Wahl.

Wir mussten ihn erlegen.“ Leo, der Popstar: In Sendungen von WDR und Center-TV, auf You Tube und bei Verbotene Liebe war der Keiler zu sehen. Immerhin: Er zeugte 150 Nachkommen. Ein Frischling aus dem neuesten Wurf, so tröstet sich eine Sprecherin des Fördervereins, soll ihm besonders ähnlich sehen. "Vielleicht werden wir ihn Little Leo nennen." (EXPRESS)