Wer Sport mit Krieg verwechselt, kriegt die rote Karte .. (Foto rp-online)
01.04.2008
Gewalt im Amateurfußball eindämmen

Mülheim/NRW - In NRW wird ein Bündnis gegen Gewalt in Fußball-Stadien geschmiedet. Polizei, Verbände und Vereine wollen damit vor allem Hooligans in der Oberliga stoppen. Zu den Maßnahmen gehören u.a. einheitliche Stadionordnungen und die zentrale Schulung von Ordnerdiensten.

"Wir lassen nicht zu, dass Gewalttäter weniger Vereine den gesamten Amateurfußball in Verruf bringen" sagte Innenminister Wolf. Er will das Konzept am Mittwoch in Duisburg vorstellen. (WDR-Nachrichten, 31.03.). Der Kölner Stadt-Anzeiger führte am 25.01.08 ein Interview mit Fußball- Schiedsrichterbetreuer Friebertz zu diesem Thema, hier ein Auszug:

“Derzeit wird viel über gewalttätige junge Ausländer diskutiert. Im Kölner Fußball ist es seit Jahren so, dass die überwiegende Zahl der Platzverweise auf diese Spieler fallen. Hat der Fußball als Mittel der Integration versagt?” - Friebertz: ”Das ist kein Geheimnis. Fast 90 Prozent der Delikte werden von ausländischen Spielern verübt. Gerade viele Vereine mit ausländischen Spielern haben Hilferufe gestartet.“