Leverkusen - Samed hat sich entschieden: „Er möchte weiter für die deutsche Nationalelf spielen“, wie Vater Sebahattin Yesil verrät. Herr Yesil, erhält Samed bald auch bei den Bayer-Profis eine Chance? Yesil: Das ist sein Traum, schließlich spielt er schon Jahre für Bayer. Ich würde es mir natürlich auch wünschen, aber das müssen Bayer 04 und der Cheftrainer entscheiden.

Ihr Sohn war auch von anderen Klubs begehrt. Der türkische Verband hat offen um Samed gebuhlt. Ich bin klar dagegen, dass Samed für die türkische Mannschaft spielt. Mein Sohn sagt auch ganz klar, dass er lieber für Deutschland spielen will. Die Jungs sind hier aufgewachsen, leben hier, sind von deutschen Klubs ausgebildet worden. Da kann man dann nicht einfach so „abhauen“. (EXPRESS)

Kommentar: Zum Thema "Abwerbung" meinte jemand, das sei ganz normal. Die Deutschen schicken ihre Scouts ja auch nach Südamerika und werben Brasilianer an. Das stimmt, aber die die Türkei wirbt in Deutschland keine Deutschen an, sondern die Kinder türkischer Auswanderer. Man glaubt, dass diese Kinder der Türkei "gehören" und will sie nach Hause holen. Ein reichlich überholtes Rassedenken, oder? (rb/MF)