Minu Nikpay, Vorsitzende der armenischen Gemeinde Köln (Bild Bause)
08.04.2010
Viele sehen die Gefahr nicht
Köln - Die Gesellschaft bearbeitet das Thema "Deutscher Rechts- extremismus" intensiv. Dem Rechtsextremismus bei Migranten, z.B. der Türken, wird zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Das neue Vorstandsmitglied der CDU, Minu Nikpay, weist auf diese Gefahr hin:

"Es kann nicht sein, dass man gegen deutschen Rechtsextremismus vorgeht und sich dann mit türkischen Rechtsextremen ins Bett legt. Die CDU hat im Integrationsrat den politisch organisierten türkischen Rechtsextremismus in Köln unterstützt und erneut salonfähig gemacht. Das hat eine fatale Außenwirkung bei den Migranten, auch den türkischen Sunniten, die in der Mitte der Gesellschaft stehen.

Mitglieder rechtsextremer und antisemitische Gruppen wie der Grauen Wölfe müssen aus der CDU ausgeschlossen werden. Der Migrationshintergrund ist kein Privileg für rechtsradikales oder antisemitisches Gedankengut in Deutschland. Auch Migranten müssen aufgeklärt werden, wenn wir es mit unserer deutschen Werteordnung ernst meinen." (KStA)